Steinmetz/in und Steinbildhauer/in
Kurzbeschreibung
Die hauptsächliche Berufsausübung der Steinmetze/Steinmetzinnen besteht in der Bearbeitung von Natur- oder Kunststein zum Zwecke der Herstellung von Fassaden oder Innenwänden, Bögen, Pfeilern oder Portalverkleidungen, von Heizkörper- und Kaminverkleidungen, Fensterbänken, Einrichtungsgegenständen wie Tischen, Küchen- und Badabdeckplatten, Wassertrögen und Pflanzentrögen oder etwa auch in der Herstellung von Grabsteinen, Grüften, Grabeinfassungen.
Im Unterschied zum Beruf SteinbildhauerIn, der die künstlerische Steinbearbeitung bezeichnet, ist der Beruf SteinmetzIn auf die handwerkliche Ausführung von Werken in Stein gerichtet. SteinmetzInnen arbeiten vorwiegend nach Vorlagen. Nach diesen fertigen sie Werkzeichnungen und Schablonen an. Es folgt die Übertragung auf den Stein und die Bearbeitung desselben. Das ist oftmals eine körperlich recht anstrengende Tätigkeit geblieben, wenngleich zahlreiche technische Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Hammer (Schlegel) und verschiedene Meißel sind die Hauptwerkzeuge. Dazu kommen Trennscheiben, Schleif-, Polier-, Steinfräs- bzw. CNC-Maschinen, Steingraviermaschinen, Hebewerkzeuge und Gerüste.
Außerdem entwerfen Steinmetze/Steinmetzinnen Inschriften und Symbole für Grabsteine und Gedenktafeln, gravieren diese und färben oder vergolden sie. Sie sind auch bei der Restaurierung alter Steinbauten, z. B. von Kirchen, Schlössern, Denkmälern, beteiligt.
Bei ihrer Arbeit eignen sich Steinmetze/Steinmetzinnen eingehende Kenntnisse über die verschiedenen Natursteine und Kunststeine an und verfügen über ein umfassendes Wissen über deren Eigenschaften, entsprechend den Einsatzmöglichkeiten in den verschiedenen Bereichen.
Ausbildung
- Dauer: 3 Jahre
- Schulen:
- Landesberufsschule Schlanders mit Außenstelle „Berufsfachschule für Steinbearbeitung Johannes Steinhäuser Laas“
- Landesberufsschule Wals – Siezenheim
Aufstiegschancen
- Matura über die Lehre, berufsbegleitend 2 Jahre
- Ausbildung zum Meister