Noch bis morgen Abend wird dem WorldSkills Italy Team beim europäischen Berufswettbewerb EuroSkills alles abverlangt. Die jungen Teilnehmer aus Südtirol und dem Piemont setzen alles daran, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ein Zwischenbericht direkt aus Graz.
Die EuroSkills 2021 stehen ganz im Zeichen des Grazer Uhrturms, das als Wahrzeichen der steirischen Hauptstadt gilt. Bei vielen Berufen stellt er den Mittelpunkt der Aufgaben dar. Betonbauer Felix Niederkofler und Matthias Gasteiger beschäftigen sich seit gestern mit dem Zusammenbau des Turmumrisses. Ihre Aufgabe ist es, eine Schalung zu erstellen und diese anschließend auszubetonieren. Dabei muss, wie bei allen Berufen, sehr präzise und genau gearbeitet werden, denn als Richtlinie für die Auswertung gelten sogenannte Messpunkte, die im Voraus festgelegt werden. An diese müssen sich die Kandidaten strikt halten. Spengler Christof Stauder kümmert sich um die Verkleidung des Turmdaches mit Blech und auch bei den Maurern (Teilnehmer Simon Oberhauser) und Malern (Teilnehmer Dominik Miribung) ist der Uhrturm das Hauptmotiv. Bodenleger Lorenz Höller muss mit mehreren Modulen vorliebnehmen, bei denen es um das Auslegen von verschiedenen Motiven geht. Auch Friseurin Lisa Marie Winding ist gestern in den Wettbewerb eingestiegen. Bei ihr ging es weniger um das Grazer Wahrzeichen, sondern sie hatte die Aufgabe, zwei Modelle zu bearbeiten.
Team Italy zeigt sich nach dem ersten Tag sehr positiv gestimmt und auch von der anfänglichen Anspannung ist nichts mehr zu erkennen. „Zu Beginn des Wettbewerbs hat sich bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen große Nervosität breitgemacht, die sich aber gelegt hat, sobald sie sich tiefer in die Aufgaben eingearbeitet haben. Alle sind sehr fokussiert und versuchen natürlich, ihr Bestes zu geben“, schildert Thomas Pardeller, technischer Delegierte der EuroSkills 2021.
Vor Ort sind auch Mitglieder des Landesausschusses der Junghandwerker im lvh. Landesobmann Alexander Dallio unterstreicht: „Berufswettbewerbe wie diese stellen wichtige Talentplattformen für unseren Nachwuchs dar. Gleichzeitig sind sie ein bedeutender Leistungs- und Qualitätsnachweis der dualen Ausbildung. Wir fiebern mit den Fans vor Ort, aber auch den Familien und Freunden der Teilnehmer und Experten zu Hause mit.“
Die Schlussglocke des Wettbewerbs läutet morgen Nachmittag um 16 Uhr. Eindrücke und Berichte in Form von Foto- und Videobeiträgen werden fortlaufend auf www.worldskills.it und auf den Social-Media-Kanälen Instagram und Facebook (WorldSkills Italy) veröffentlicht.