Am heutigen 15. Juli ist World Youth Skills Day. An diesem Tag steht die Jugend im Handwerk weltweit im Mittelpunkt. WorldSkills führt eine Ausstellung im „Politischen Forum“ im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York City durch, bevor am 22. August die Berufs-Weltmeisterschaft in Kazan startet.
Der Countdown läuft: Seit der Vorstellung des italienischen Teams für die Berufs-WM in Kazan, die am vergangenen 6. April stattgefunden hat, sind exakt 100 Tage vergangen. Doch auf dem verbleibenden Weg zum Beginn der Weltmeisterschaften liegt noch ein wichtiges Datum – der 15. Juli. Heute ist nämlich World Youth Skills Day, ein äußerst wichtiger Tag im Kalender für die WorldSkills-Gemeinschaft, steht doch die Jugend im Handwerk weltweit im Fokus. Um diesen Tag zu feiern, führt WorldSkills während der gesamten Woche eine Ausstellung im „Politischen Forum“ im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York City durch.
Die UNESCO stellt den heutigen Tag unter das Motto „Learning to learn for life and work“, zu Deutsch „Lernen, für das Leben und die Arbeit zu lernen.“ Um dies zu unterstützen, hat der Champions Trust der WorldSkills eine Video-Kampagne geplant, im Rahmen derer junge Handwerker aus der ganzen Welt erklären, wie sich ihr Leben durch das Erlernen eines Handwerks verändert hat.
38 Tage: Die Berufs-WM rückt näher
In wenigen Wochen stehen die jungen Handwerker dann erneut im Mittelpunkt, wenn die WorldSkills 2019 in Kazan (Russland) stattfinden werden. Vom 22. bis 27. August kämpfen die 15 Teilnehmer aus Italien – von denen ganze 13 aus Südtirol und zwei aus dem Piemont kommen – mit der Weltelite um Medaillen. Es wird die 45. Ausgabe der WorldSkills Competitions sein, die erste ihrer Art in Russland. Über 1.500 Kandidaten aus allen 77 der Trägerschaft WorldSkills International angehörenden Nationen gehen in Meisterschaften in 56 verschiedenen Berufen an den Start. In allen drei Aspekten erzielen die diesjährigen Weltmeisterschaften somit einen Rekord: Es gab noch nie so viele Teilnehmer, aus so vielen Teilnehmer-Nationen, und noch nie so viele verschiedenen Wettbewerbe. Außerdem werden bis zu 200.000 Besucher erwartet. Die Berufs-WM 2019 verspricht also, eine auf höchstem Niveau zu werden.
WorldSkills Competitions – so wichtig in vielerlei Hinsicht
Die Berufswettbewerbe sind auf vielen verschiedenen Ebenen von positiver Bedeutung – sie bereichern die Kandidatinnen und Kandidaten selbst, ihr Land und dessen Wirtschaft sowie das Handwerk weltweit.
Zum Ersten sind sie eine wertvolle Investition in die Ausbildung der Jugendlichen: Das Training mit Fachexpertinnen und Fachexperten zur Vorbereitung auf die Wettbewerbe sowie die Wettkämpfe selbst, wo innerhalb enger Zeitfenster anspruchsvolle Aufgaben gelöst werden müssen, die das gesamte berufliche Können, mentale Stärke und Teamwork abverlangen, generieren wertvolle Erfahrungen. Die Teilnahme an solchen Competitions hat somit einen großen Einfluss auf den beruflichen und privaten Werdegang der Kandidaten.
Zum Zweiten haben Wettbewerbe wie die Berufs-WM positive Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft: Nicht nur der Ausbildungsgrad der Südtiroler Jugend wird vorgezeigt, sondern auch das Qualitäts- und Leistungsbewusstsein unseres Landes. Von den Erfolgen der letzten Weltmeisterschaften haben auch die Arbeitgeber profitiert. Zudem werden junge Talente in den Berufsschulen und Betrieben sichtbar gemacht und somit das Image der Lehrberufe gestärkt.
Zum Dritten wird mit Wettbewerben wie den WorldSkills 2019 in Kazan deutlich, wie sehr Lehrberufe für junge Menschen attraktiv sind. Umso wichtiger sei es, begabte und leistungswillige junge Leute zu fördern und zu unterstützen, so der offizielle WorldSkills Italy-Delegierte Gert Lanz.
Alle genannten Vorteile werden am kommenden 22. August im Zeichen des weltweiten Handwerks wieder zum Vorschein kommen, wenn die Berufs-WM in Kazan eröffnet wird.
Förderer der WM-Teilnahme Südtirols
Die Teilnahme des Team Italy bei den WorldSkills 2019 in Kazan wird gefördert durch die Autonome Provinz Bozen, den Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, die Südtiroler Gärtnervereinigung, den Südtiroler Bauernbund, die Südtiroler Gastlichkeit, den Hoteliers- und Gastwirteverband, Bilaterale Körperschaft für das Handwerk, Südtiroler Tourismuskasse und rund 50 Sponsoren aus der Privatwirtschaft.