Noch zwei Wettbewerbstage stehen den WM-Teilnehmern bevor. Die Motivation und Konzentration der Mannschaft sind nach wie vor hoch. Aber gerade jetzt gilt es, keine Fehler zu machen.

Germar Unterweger (Elektrotechniker) konzentriert beim Arbeiten.Nerven bewahren und höchste Konzentration auf die gestellten Aufgaben richten heißt es für die 15 Teilnehmer auch die nächsten zwei Tage. Der erste Wettbewerbstag ist gut verlaufen. Bei einigen Berufen gab es einige zeitliche Verzögerungen beim Start, aber schlussendlich konnten alle an die Arbeit gehen. „Die Anforderungen an die Leistungen der jungen Mädchen und Burschen sind sehr hoch. Unsere Mannschaft ist aber sehr ehrgeizig und hat große Ziele vor Augen. Gestern sind alle gut gestartet, nun gilt es mental stark zu bleiben, genau zu arbeiten und die Zeitvorgaben im Blick zu haben“, berichtet lvh-Präsident Martin Haller, der zusammen mit einer lvh-Delegation die Leistungen der italienischen Berufsmannschaft vor Ort mitverfolgt.

Die Herausforderungen sind je nach Beruf unterschiedlich. Während einige Berufe wie zum Beispiel die Friseure eine Arbeit innerhalb eines Wettbewerbstages abschließen müssen, sind andere gefordert, ein Gesamtprojekt innerhalb der vier Wettbewerbstage abzuwickeln. Elektrotechniker Germar Unterweger hat die Aufgabe, eine Aufputzinstallation an der Wand mit Gitter- und Plastikkanälen sowie Plastikrohren zu errichten. „Dabei muss der Kandidat Steckdosen und Lichtschalter sowie Lampen montieren, die dann zu verkabeln sind. Programmieren muss Germar außerdem eine Kleinsteuerung für das Ein- und Ausschalten der Lampen“, erklärt Fachexperte Thomas Zöschg.

Hier in Südtirol drücken der gesamten Mannschaft Eltern, Betriebe und Freunde täglich die Daumen. Unter den größten Fans ist auch Landesrat Philipp Achammer: „Ich verfolge die Leistungen unserer jungen Talente laufend mit und bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse. Südtirol hat Weltklasse-Fachkräfte, darauf dürfen wir unabhängig vom Ausgang der Berufsolympiade stolz sein. Südtirols Arbeitswelt bietet vielversprechende Perspektiven. Entsprechend werden wir uns gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden in Zukunft noch stärker dafür einsetzen, praktische Ausbildungen als gleichwertige Bildungswege zu stärken.“

Diese Berufsweltmeisterschaften zählt zu den besucherstärksten Ausgaben. Es werden insgesamt 250.000 Besucher erwartet. Eine vierzigköpfige Fangruppe aus Südtirol und dem Piemont feuert die 13 Südtiroler und zwei Piemontesen in Kazan kräftig an. Videos, Fotos und Berichte über den Verlauf des Wettbewerb werden täglich aufwww.worldskills.it sowie Facebook und Instagram (WorldSkills Italy) veröffentlicht.